Architektur ist unsere äußerste Abgrenzung neben Haut und Kleidung.
Wir organisieren uns in ihr und werden von ihr organisiert.
In meiner Arbeit experimentiere ich seit 1986 mit unterschiedlichen Sehweisen, Materialien und Medien.
Die Sprache der Architektur zerlege ich in ihre Worte und Buchstaben auf meine eigene künstlerische Art und Weise.
Die Suche nach Schnittstellen verschiedener Wahrnehmungsmodelle wie Perspektive, Material und 'Begreifen' bildet das Fundament für ein Spiel. Formen transformieren aus einen Aggregatszustand in einen anderen. Was plastisch ist wird eingeebnet, was nicht greifbar ist gewinnt Gestalt.
Distanz - Nähe, Innen - Aussen, Positiv - Negativ, Bild - Abbild,
Widersprüche, mit denen ich denke und arbeite. Daraus erschliesse ich ungewohnte Zugänge zur Realität.
Nicht das "entweder - oder", sondern das "sowohl - als auch" interessiert mich und fordert heraus. Die Welt gewinnt an Wirklichkeit!
Ina Holitzka,1998