Der Film 'PASSAGE ...16.08. - 29.10.2016' verschränkt eine Auswahl von ‚Gängen‘ in Holitzkas Studio im AtelierFrankfurt über eine Zeitspange von zwei Monaten. Seit mehreren Jahren zeichnet sie ihr Gehen an relevanten Orten als Passant auf - als eine Verortung im Moment.

Die Konzeption ist verbunden mit dem wiederholten Durchqueren des Ateliers: Vom Fenster zur Hofseite mit historischer Bebauung, durch den Raum hinüber zum Fenster mit der betriebsamen expandierenden Baustelle. Die taktgebenden Schritte auf dem Atelierboden bilden ein Kontinuum zwischen den diametralen Szenen. Mittels Überblendung am Fenstersturz verdichtet sich der Film zu einer Endlosschleife. Parameter wie Lichtstimmung, Geräuschpegel, Tageszeit und Wetterverhältnisse verändern sich. Bauseitig sind bei jedem Wechsel die vielfältigen Materialitäten, ihre Farbigkeiten, die erscheinenden Strukturen und schnell getakteten Wandlungen gerafft. Hofseitig herrscht eine gewisse Konstanz und Entschleunigung.

Die extreme Verdichtung von Stadt, mit ihrer Bodenbildung in die Vertikale, wird präsent - in der Pausen so selten sind.