GEH - WEG - KOMM
KOMM und GEH bilden begehbare Spuren über zwei öffentliche Holzbrücken. Diese führen hinauf zur Städtischen Bücherei und Galerie in Dreieich-Sprendlingen.
Die Boden-Installation spielt mit Imperativen um KOMM und GEH. Aneinander gereihte Wortbilder sind nur als Schattenschrift zu lesen, die aus der Futura, einer Frankfurter Schrift, extrahiert wurde.
Nicht nur die flüssige Lesbarkeit wird irritiert, sondern auch die eigene Laufrichtung. Eine Dechiffrierung findet nur statt mit der Veränderung der Betrachterposition. Die unterschiedlich Ausrichtung sind Teil des Konzeptes, das zu einer Entschleunigung führt und die eigene Verortung zum Standort hinterfragt.
Die Spuren sind mit einer Spezialfarbe realisiert, die sich nach ca. sechs Monaten verflüchtigt. Witterung und Abtragung der ephemeren Boden-Installation zeigen Wege, Gepflogenheiten und Spuren der Benutzer.
GEH - WEG - KOMM darf kommen und gehen ...

Kunst am Bau auf den Zugängen zur Städtischen Galerie und Bücherei in Dreieich-Sprendlingen, realisiert 2015

 

KOMM
KOMM als Leitsystem oder Verbindungsachse zwischen Räumen und Menschen. Der Ort spricht, fördert Kommunikation mit sich und anderen. Die tägliche Begehung der KOMM Imperative lassen, je nach Stimmung, unterschiedliche Deutungen zu.
Die Boden-Installation mit permanenter Markierfarbe spielt mit Imperativen um KOMM. Gereihte Wortbilder sind nur als Schattenschrift zu lesen. Die Zeichen sind extrahiert aus der Futura des Typografen Paul Renner, der sie in Frankfurter entwickelte.

Kunst am Bau im AtelierFrankfurt, 4. Stock, Markierfarbe, 25 x 0,80 m, realisiert 2014